Alle Macht dem Volk! Und was zum Teufel ist WEB3?

Wir befinden uns an der Schwelle zu einer digitalen Renaissance und sollten versuchen, daran teilzuhaben. Aber eins nach dem anderen! Zunächst ist es notwendig, das WEB2 zu erklären, in dem wir uns derzeit befinden. Dann sollten die Probleme des aktuellen Webs dargestellt werden, um den Lösungsansatz von WEB3 verstehen zu können.

WEB2

Das Internet ist kaputt! Diese Aussage kursiert in diversen Foren, wird von Technologie-Koryphäen gepredigt und erschließt sich bei genauerem Hinsehen auch dem Laien. WEB2 zeichnet sich durch direkte soziale Interaktion auf zentralisierten Plattformen aus. Zwar werden die Inhalte von Nutzern für Nutzer erstellt, doch geschieht dies zwangsläufig über sogenannte Mittelsmänner. Diese Mittelsmänner oder Plattformen der großen Tech-Unternehmen wie Google, Facebook und Microsoft kontrollieren den Großteil der heutigen Datenströme. Aufgrund ihres etablierten Images als vertrauenswürdige Plattformen sind die Nutzer bereit, ihre Daten an diese großen Unternehmen weiterzugeben. Diese Unternehmen haben jedoch die Macht über unsere Daten und kontrollieren, was der Nutzer zu sehen bekommt und was mit den Daten geschieht.

Das Problem

Tod den digitalen Monopolisten! Diese stark zentralisierten Dienste schaffen verschiedene Monopole und ein Ungleichgewicht der Macht. Internetdienstleister, Suchmaschinen, E-Mail und soziale Medien nehmen eine unerreichbare Größe an und sammeln riesige Datenmengen. Ein ähnliches Muster wie bei der Kluft zwischen Arm und Reich zeichnet sich auch im Internet ab. Die Macht im digitalen Raum ist auf wenige, große Unternehmen verteilt. Dieses Phänomen der Plattformökonomie muss jedoch bekämpft werden, da diese Macht missbraucht wird - zum Beispiel durch Zensur, priorisierte Inhalte oder illegale Datenvermittlung für politische oder Marketingzwecke.

WEB3

Alle Macht dem Volk! An dieser Stelle setzt WEB3 an. WEB3 wirkt den Problemen des heutigen Webs entgegen mit dem Ziel, das Internet zu dezentralisieren und damit die Mittelsmänner, also die großen Technologieunternehmen, auszuschalten. Aber was ist die Dezentralisierung des Webs? Einfach ausgedrückt, werden die Nutzer des Internets direkt miteinander verbunden sein, und diese Kette von Nutzern, Anwendungen und Servern wird sich selbst kontrollieren und vertrauen. Es ist die neu entdeckte Blockchain-Technologie, die es ermöglicht, dieses neue, sichere Internet zu schaffen, den Datenschutz zu erhöhen und ein Gleichgewicht der Kräfte zu schaffen. Die Macht sollte also langsam von den milliardenschweren Unternehmen weg und hin zu den Nutzern fliessen.

Obwohl dezentrale Systeme immer wieder heftig kritisiert werden und die Masse noch nicht auf den Zug dieser Idee aufgesprungen ist, steckt viel Potenzial in den Bestrebungen von WEB3. Als Walliser Webagentur freuen wir uns, Ihnen die neuesten Trends aus der digitalen Welt zu präsentieren. Allerdings kann dieser kurze Artikel die Tiefe von WEB3 nicht vollständig erklären. Versuchen Sie es selbst herauszufinden, denn WEB3 wird kommen - die Frage ist nur wann.